Sonntag, 1. März, 11.15 Uhr
Lesung
Christian Brückner
(Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher, Verleger)
Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika. Ein Plädoyer für die Freiheit
Alexis de Tocqueville, geboren 1805 in Paris, war Publizist, Politiker und Historiker. Er gilt als Begründer der vergleichenden Politikwissenschaften. 1831 reiste der 25jährige Tocqueville in die Vereinigten Staaten, um dort das Modell der jungen amerikanischen Demokratie zu studieren. Für ihn war es nur eine Frage der Zeit, wann sich Gleichheit und Demokratie auch in Europa durchsetzen würden. Seine Warnungen vor den Gefahren, die demokratische Gesellschaften bedrohen: Ausdehnung Amerikas – Globalisierung, Despotismus in der Demokratie, Gleichheit – Verlust der Individualität, wirken heute seltsam prophetisch.
Sein Buch „Über die Demokratie in Amerika“, erschienen 1835 (1. Teil) und 1840 (2. Teil), wurde weltbekannt. Kritiker lobten Tocqueville als „Montesquieu des 19. Jahrhunderts“. Er starb 1859 in Cannes, Frankreich.